Wie ich zur Meditation kam

purandhi-schmickler.jpgHallo, ich bin Purandhi Schmickler. Ich lebe seit meinem 11. Lebensjahr in Berlin und arbeite im Musikgeschäft Gandharva Loka in Berlin, in dem von Hand gefertigte Musikinstrumente aus aller Welt verkauft werden. An dieser Stelle möchte ich erzählen, wie ich zur Meditation kam und wie sich dadurch mein Leben veränderte.

Im Jahr 2001 entdeckte ich Meditation für mich. Jemand hatte mir erzählt, dass er täglich eine Stunde meditiert, hatte mir jedoch nicht verraten, was er dabei macht. Von da an weckte dieser für mich “magische” Begriff mein Interesse. Außerdem war ich auf der Suche nach Methoden (Entspannungsübungen, autogenes Training), um meine - mich manchmal sehr quälenden - Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen.

Nach einiger Zeit wurde ich auf ein Poster aufmerksam, auf dem zu einem kostenlosen Meditationskurs eingeladen wurde. Ich konnte es zeitlich einrichten, zu diesem Kurs zu gehen. Zudem hatte von dem Poster ein so glücklich strahlender, älterer Mann gelächelt (später erfuhr ich, dass es mein jetziger Meister Sri Chinmoy war), dass ich beschloss, auch – oder zumindest so ähnlich – glücklich zu werden. Wenn das mit Meditation geht, dachte ich, um so besser.

Bereits am ersten Kursabend erlebte ich meine erste bewusste Meditation. Ich erinnere mich noch, als wäre es gerade erst gewesen: ein “Regen von Licht, Frieden und Energie” kam von oben auf mich herab.Für mich war es wie ein Geschenk ….. ein göttliches Geschenk und gleichzeitig ein Zeichen. Vorher hatte ich nicht an Gott geglaubt. Aber diese tiefe Erfahrung ließ mich fühlen, dass es IHN wohl doch geben muss. Schließlich hatte ich IHN erfahren. Ich besuchte den laufenden sowie einen weiteren Kurs so häufig wie möglich, probierte zu Hause die Atem- und Konzentrationsübungen aus, die ich in dem Meditationskurs lernte. Mit der Zeit spürte ich die angenehmen Auswirkungen der Meditation und baute sie in meinen täglichen Ablauf ein.

Zu den Leuten, die die Meditationskurse leiteten, fühlte ich mich sehr hingezogen und hatte das Gefühl, endlich “angekommen” zu sein. Also bewarb ich mich als Schülerin bei Sri Chinmoy und wurde angenommen.Von da an änderte sich mein Leben und ich liebte/wollte Veränderungen. Mein Leben empfand ich früher als zufällige “Aufs und Abs”. Nun bekam mein Leben eine Richtung und zwar Gott. Meine Kopfschmerzen wurden so ganz nebenbei auch weniger, vielleicht weil ich innerlich ruhiger wurde.

Im Laufe der nächsten Zeit begegnete ich zunehmend Menschen, die sich ebenfalls mit Spiritualität befassten und praktizierten. Menschen, die sich weiter entwickeln, sich verändern wollten. Sehr oft ergaben sich inspirierende Gespräche, in denen wir uns austauschten. Durch den Meditationsweg von Sri Chinmoy habe ich gelernt (und lerne immer noch), das Leben anzunehmen, wie es ist. Einfach, aufrichtig, friedvoll und glücklich zu sein, das sind meine Herausforderungen. Zu Beginn meiner spirituellen Reise las ich sehr viel, z.B. auch in dem Buch GLÜCKLICHSEIN von Sri Chinmoy. Seine Sichtweisen gaben mir unendliche Hilfestellungen sowie Inspirationen, mein Leben neu zu gestalten. Einige seiner zahlreichen Gedichte, die sehr bedeutend für mich sind, möchte ich aus dem genannten Buch an dieser Stelle erwähnen:

Sei glücklich!
Sei glücklich am Morgen mit dem was du hast.
Sei glücklich am Abend mit dem was du bist.
Sei glücklich!

Ein glückliches Herz

Ein glückliches Herz hat freien Zugang
Zu Gottes geheimer und heiliger Kammer.

Des weiteren schreibt Sri Chinmoy:

Wir erhalten keine Freude, weil die Welt voller Chaos ist.
Wer hat dieses Chaos geschaffen?
Du und ich.

Der Mensch kann nur glücklich und sicher sein,
Wenn das Herz schneller fühlt
Als der Verstand denkt.

Du musst deinen Gedanken befehlen, nicht umgekehrt,
Wenn du glücklich sein möchtest.

Die Krankheit dieses Jahrhunderts, dieser Welt,
Ist Unglücklichsein.
Dieses Unglücklichsein kann nur durch Liebe beseitigt werden,
Durch göttliche Liebe.

Ganz sicher werde ich meine spirituelle Reise fortsetzen und demnächst an dieser Stelle davon berichten.

Bis dahin wünsche ich euch viel Glück und alles Gute

Purandhi Schmickler